Menschen haben ein Grundbedürfnis: Aufmerksamkeit und Anerkennung. Und jeder Mensch zieht sich diese Aufmerksamkeit auf andere Art und Weise. Zum Beispiel dadurch, andere Menschen zu helfen, viel Geld zu verdienen oder verbalen Zuspruch zu bekommen. Allerdings gibt es eine Art, die leider sehr verbreitet ist und die nicht mit in der Liste war. Das ist die toxische Art andere kleiner zu machen, damit man sich selbst besser fühlt. Diese Methode macht mehr Träume und Vorhaben kaputt, als sie Menschen Aufmerksamkeit ins Maul stopft.
Die Herausforderung ist, dass wenn Du mit Deinem Business startest oder weiter skalierst, Du teilweise erstmal unsicher bist, da es für Dich Neuland ist. Dann kommt plötzlich jemand Deines Umfeldes um die Ecke und spricht schlecht zu Dir oder spricht schlecht hinter Deinem Rücken. Was passiert mit Deiner Business-Idee, wenn Du nicht standhaft bist? Sie verfliegt schneller in 1000 Teile, als Du schauen kannst.
Ein Fakt, der Dich möglicherweise schockiert: Menschen verbringen im Durchschnitt 2/3 ihrer Redezeit mit dem Reden über andere Menschen. Wahnsinn oder? Da draußen in der Welt gibt es so viele Probleme, die wir lösen dürfen, damit es uns allen gut geht und wir reden über die Nachbarskatze, die zu laut miaut? In was für einer Welt leben wir?
# Wieso lästern wir eigentlich?
Ein Phänomen, dass wir alle schon unser ganzes Leben lang kennen. Das größte Motiv ist der Mangel an Aufmerksamkeit und Anerkennung und ganz eindeutig Unzufriedenheit und Langeweile. Ist Dir mal aufgefallen, dass Menschen anfangen sich ihr eigenes kleines O.C. California oder Gossip Girl Drama schaffen, wenn im eigenen Leben nicht viel passiert?
Vielleicht bist Du schon mal Opfer so einer Läster-Attacke geworden. Diese Menschen handeln aus einem Mangel heraus und wissen es nicht besser. Sie wollen Dir an sich nicht mal wehtun, allerdings sind sie so verzweifelt, dass sie Dich kleiner machen müssen, damit Du Dich wieder besser fühlst.
Laut einer einer Studie von Forschern rund um Managementprofessor Michael D. Baer von der Arizona State University, fühlen sich die Lästerschwestern kurzfristig besser, doch langfristig beschädigt dieses Verhalten das Verhältnis zur Betroffenen Person. Zudem sind diejenigen, die lästern und sich auslassen in den meisten Fällen länger in einer negativen Stimmung und weniger gewillt zu verzeihen (vgl. Havard Business Manager 2019).
Oder kennst Du die Situation, dass Dir Deine Liebsten Deine Ziele und Träume ausreden wollen und über Dich reden? Auf das meinen sie nicht böse. Sie haben lediglich Angst, dass du Dich weiterentwickelst und sie dann nicht mehr genug für Dich sind.
# Achtung, es könnte teuer werden!
Mit wem lästern wir? Mit Menschen, denen wir vertrauen. Wir denken unsere schmutzigen Geheimnisse anderer sind hier sicher. Möglicherweise sind sie das, wobei ich der Meinung bin, dass nur wenige Menschen nichts ihrem Partner oder der besten Freundin erzählen. Das Problem ist allerdings folgendes: Wie wir eine Sache machen, machen wir alles. Wenn jemand schlecht über einen anderen mit Dir spricht, wieso sollte er nicht auch schlecht über Dich mit wem anderes sprechen? Das tut er garantiert!!
Sei Du klüger und pass auf Deine Reputation auf. Hör auf über andere herzuziehen, denn am Ende des Tages schadet es nur Dir selbst.
Ein weiteres Problem ist, dass Du im absoluten Lower-Self bist, wenn Du über andere herziehst. Denn dann hast Du nicht die Eier, um direkt auf die Person zuzugehen, sondern versteckst Dich in Deinem sicheren Nest, wo Du ein paar Streicheleinheiten von Deinem Zuhörer bekommst. Sich beschweren, aber nichts ändern ist etwas für Verlierer.
# Was Du stattdessen tun darfst:
… Feedback geben!! Kennst Du das noch? Ich habe das Gefühl, dass wir verlernt haben uns ehrlich zu sagen, was uns an dem anderem stört oder was Dir nicht gefällt. Anstatt Dich über diese Person bei wem anderes auszulassen, sage ihr direkt, was Dich stört. Und das bitte nicht vor einer Gruppe oder in der Öffentlichkeit á la Gossip Girl. Denn so stellst Du die Person bloß und Du erreichst genau das Gegenteil. Suche lieber einen ruhigen Ort und rede offen über das, was Dir auf dem Herzen liegt. Oft ist das leichter gesagt als getan. Denn Du würdest diese Person am liebsten anschreien oder die Situation ist so verzwickt, dass es überhaupt nicht zu so einem Feedback Gespräch kommen kann. Durchdenke die Situation einmal genau und überlege Dir Wege, wie Du trotzdem Dein Feedback abgeben kannst.
Wie machst Du das am besten? … nicht aus der Emotion heraus. Ich sagte es eben. Manchmal würdest Du den Menschen gerne ihre Köpfe abreißen (das klingt wie im schlechten Horrofilm) und genau dann darfst Du erstmal runterfahren und Dich sortieren. Wenn das geschehen ist, gehst Du auf die Person zu und legst mit der einfachen Feedback-Sandwich-Methode los. Du sagst erst was Positives und fällst nicht gleich mit der Tür ins Haus, gibst dann Deinen Verbesserungsvorschlag ab und zu guter Letzt sagst Du wieder etwas Positives – bspw. machst Du ein Kompliment oder Du bedankst Dich für die Offenheit (ehrlich!!).
Der ultimative Tipp, wie Du wirklich loslässt? Mache Dir bewusst, dass die Menschen aus einem Mangel heraus handeln.
Wir hätten weniger Probleme auf der Welt, wenn wir einfach mehr miteinander reden würden. Das ist mein Appell mit dieser Folge an Dich. Mehr miteinander, weniger gegeneinander.
Quellen:
Havard Business Manager 2019: „Lieber nicht lästern“ (URL: https://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-1283214.html, abgerufen 11.6.2020)
Spotify: https://open.spotify.com/show/1q1jQt1mU6lnmcDd4wzSZV?si=4lz8kSThRiyZlJQeT7JliQ
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCfi6hKzNvhe1V6FjtqqG0eA?view_as=subscriber
Höre jetzt unbedingt gleich rein und nimm Dir neue Energie und Inspiration für Deine erfolgreiche Woche mit.
In Liebe,
Lea
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