Wir haben sie alle. Unsere lieben Freunde, die uns einerseits das Überleben sichern, die uns allerdings auf der anderen Seite das Leben richtig schwer machen können. Du hast einen Plan oder ein Ziel, bist total motiviert, willst es durchziehen. Nach 3 Tagen klopft zum ersten mal Deine schlechte Angewohnheit an und lässt Dich in alte Muster verfallen. Das kennst Du bestimmt vom Klassiker „Ab jetzt gehe ich jeden morgen ins Gym“ oder „Ab jetzt werde ich morgens kein Eis zum Frühstück essen“.

Erfolg ist nichts anderes als reine Mathematik. Die richtigen Dinge zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen in einem bestimmten Rhythmus tun. Passt hier die Variable „in einem richtigen Rhythmus“ nicht, macht das Deine ganze Gleichung kaputt. Deshalb gibt es nun eine Methode für Dich, wie Du 8x schneller eine schlechte Angewohnheit los wirst.

"Du brauchst im Durchschnitt 66 Tage, um eine Gewohnheit in Dein Leben zu integrieren." - Lea Ernst

In einer Studie die im „European Journal of Social Psychology“ veröffentlicht wurde, untersuchten Philippa Lally und ihr Team vom University College London wie lang es genau braucht um eine Gewohnheit zu ändern.

Sie untersuchten 96 Personen über einen Zeitraum von 12 Wochen. Jeder Teilnehmer wählte eine Gewohnheit und berichtete täglich ob sie sie eingehalten haben oder nicht.

Am Ende der 12 Wochen untersuchten die Forscher, wie lange jede Person gebraucht hat um die entsprechende Tätigkeit zu automatisieren.

Im Durchschnitt dauert es mehr als 2 Monate, bis eine Gewohnheit automatisch abläuft. Genauer gesagt ca. 66 Tage. 

Wenn mal wieder Dein Verlangen hochkommt, das gegen Dein Vorhaben spricht, wird Dir diese einfach Regel für Deine Gedanken helfen, um nicht zurück in eine Gewohnheit zu verfallen.

Und hier gibt es eine weitere Studie für Dich. Vanessa Patrick der Universität Houston hat herausgefunden, dass wenn ihre Versuchskaninchen in einer solchen Verlangenssituation gesagt haben: „Ich esse kein Schokoladenkuchen“, „Ich gehe noch nicht von der Arbeit nach Hause“, etc., dass diese Worte „Ich und nicht“ 8x effektiver sind, als wenn sie gesagt haben „Ich kann nicht“ oder „Nein“.

"Vergessen wir bei den ganzen Routinen, To-Do's und Zielen nicht, wofür wir hier sind: leben." - Lea Ernst

Du erinnerst Dich bestimmt an Deine Kindheit zurück. Wenn Du Dinge nicht haben konntest, hast Du möglicherweise angefangen zu quengeln oder wenn Dir im Teenageralter etwas verboten wurde, hast Du es erst recht heimlich gemacht. Mit Schokoladenkuchen oder Rauchen ist das ähnlich. Nutze die Worte „Ich essen keinen Schokoladenkuchen“. Die sind absoluter und endgültiger und lassen Deinem Kopf wenig Spielraum für „Ich mach’s trotzdem“.

Fange erstmal mit einer schlechten Angewohnheit an und krempel nicht gleich Dein ganzes Leben um. Manchmal verspüren wir den Drang nach Perfektionismus, weil er uns vermeintlich Sicherheit suggeriert. Oft bewirkt er allerdings genau das Gegenteil. Nämlich Überforderung, mit der Du gleich schneller in alte Muster verfällst.

Vergiss am Ende bei all den Routinen, Vorhaben und Zielen nicht einfach zu leben. Denn dafür bist Du hier.

 

In Liebe,

Deine Lea

 

 

Höre Dir jetzt den Podcast bei iTunes an, wenn Du die Folge lieber hören magst 

 

 

 

…oder schaue Dir die Folge bei YouTube an:

 

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert