Spiritualität kommt nach und nach immer weiter in den Mainstream und das ist meiner Meinung nach etwas ganz wundervolles. Denn es gibt uns den Rahmen, dass wir uns mit uns selbst beschäftigen, uns selbst besser verstehen und in unser volles Potenzial kommen können. Warum für mich allerdings auch hier auch eine Gefahr besteht und wie Du Spiritualität meiner Meinung nach gut in Deinen Alltag integrieren kannst, erfährst Du im Folgenden.

 

"Wenn Du auf die Party des Lebens eingeladen bist, tanze mit den Menschen, die Du liebst, als gäbe es kein Morgen" - Lea Ernst

Bevor wir darüber sprechen, wie Du Spiritualität sinnvoll für Dein Business nutzen kannst, dürfen wir erstmal verstehen, was eigentlich bedeutet. Da es niemals nur DIE eine Definition von etwas gibt, ist es mir wichtig zu unterstreichen, dass meine Meinung keinen Anspruch auf Richtigkeit hat. Es ist lediglich meine Sichtweise.

Möglicherweiser hattest Du auch schon mal Situationen im Leben, die für Dich unerklärlich waren. Situationen, die so fernab jeglicher Logik sind, dass da irgendwas im Spiel gewesen sein muss. Etwas größeres, das wir nicht verstehen. Nenn es das Göttliche, das Universum, Deine Intuition oder doch Dein Unterbewusstsein? Wie auch immer Du es nennen magst: Du stimmst mir sicherlich zu, dass da Dinge – auch in uns – sind die wir nicht erklären können. Diese Dinge zu erforschen, ein tieferes Verständnis zu bekommen und wie ich dadurch mehr mein volles Potenzial ausschöpfen kann, bedeutet für mich Spiritualität.

Viele von uns – so wie ich auch lange Zeit – blocken das Thema komplett ab. Wir sagen, dass kann ich nicht mit meinen Sinnen wahrnehmen, das ist nicht empirisch belegt, also gibt es das nicht. So war ich auch lange Zeit eingestellt.

Doch je mehr ich mich mit den wirklichen wirtschaftlichen Größen, die mich ansprechen, beschäftigt habe, desto klarer wurde mir, dass sie alle sich ab einem gewissen Punkt mit ihrem Verständnis in gewisser Form mit Spiritualität beschäftigt haben.

Ich beschäftige mich also mit der Thematik, um für mich selbst und für die Menschen, die ich liebe ein vollkommenerer und liebevollerer Mensch zu werden und auf der anderen Seite eben auch, um meine beruflichen Ziele schneller und effizienter erreichen zu können.

Oft unterschätzen wir die Macht des Manifestierens. Wenn Du Dich in Ruhe befindest und in Dich gehst und alle die 1000 Dinge um Dich herum für einen Moment gehen lässt, machst Du Deinen RAM Speicher auf Deiner Festplatte frei. Du befreist Dich so vom toxischen Stress.

Stress ist der Größte Killer des Größeren, Göttlichen oder auch Universellen in uns oder wie auch immer Du es nennen magst. Durch reines rationales Denken und immer auf 180 Laufen, schießt Du Dir ins eigene Bein. Du verschenkst unfassbar viel Potenzial. Durch das gezielte Nutzen von Spiritualität kommst Du in mehr Produktivität und Kreativität.

Doch meiner Meinung nach hat dieser Bereich auch Schattenseiten, wenn er überhand nimmt. Ich beobachte, dass Spiritualität für viele Menschen eine Ausrede dafür ist, nicht ins Handeln zu kommen. Sie warten auf Zeichen, die ihnen geschickt werden sollen, die Energie ist nicht da oder das 5. Chakra ist blockiert.

Und genau hier entsteht ein Paradoxon. Spiritualität soll uns dabei unterstützen mehr in uns zu gehen und kann bei einer Überdosis dazu führen, dass wir uns plötzlich von externen Faktoren abhängig machen wie eben Energien oder Zeichen.

Und hier beginnt meiner Meinung nach der gefährliche spirituelle Narzissmus und die Gefahr abzudriften. Den Begriff „Spiritueller Narzisst“ habe ich vor ein paar Tagen in einem Call mit einem sehr bekannten spirituellen Lehrtrainer gehört, weil er sich genau über diese Menschen lustig gemacht hat.

Was ist damit gemeint? Plötzlich wird aus Spiritualität, die doch so voller Liebe ist ein knallharter Wettbewerb gemacht. Wer ist spiritueller? Wer spürt mehr in der Meditation, wer sieht mehr kosmische Wesen und Energien rumfliegen? Und da spricht schnell das Ego aus uns. Da wären wir wieder beim nächsten Paradoxon. Denn Spiritualität soll ja der Innbegriff von Liebe sein. Was macht also das Ego hier im Medi-Battle?

Die Thematik Spiritualität wird für mich hier völlig zweckentfremdet. Es hilft Dir in diesem Extrem nicht mehr dabei freier zu sein, sondern Du kommst in eine Abhängigkeit. Keine Extrema sind gut.

Das Thema Feinfühligkeit dürfen wir in diesem Zusammenhang auch nicht außen vor lassen. Übermäßige Feinfühligkeit trifft es eher. Im letzten Jahr habe ich vor allem bei Menschen, die diesen Lebensstil exzessiv leben so oft Dramen und Pussy-Situationen mitbekommen. Da hat einer ein falsches Wort gesagt oder jemand hat plötzlich die Energie geändert, was der Samen für viel Zoff wird. Vor allem an die Männer: Es ist sexy, wenn ihr feinfühlig seid und Emotionen zeigt, aber bitte weint nicht direkt, weil jemand gesagt hat, Du meditierst nicht so gut, wie der andere.

Vor allem im Business haben alle diese Themen ihre Schwierigkeiten. Es besteht die Gefahr, dass Dich niemand mehr ernst nimmt, wenn Du Dich täglich über Dein 6. Chakra beschwerst.

Am Ende des Tages macht es auch hier die Waage, nicht wahr? Spiritualität ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Allerdings auf meine Art und Weise. Ich lasse mir nicht mehr einreden, dass irgendwas im Feld gesehen wurde bei mir oder ein Energieball um meinem Kopf geflogen ist, was bedeutet, ich müsse irgendwas aufarbeiten. Kommen wir wieder mehr zu uns. Du weißt, was Du wirklich brauchst, um weiter zukommen und nicht die WUSA-Zauberin mit ihrem Energieball.

Ich kann Dir ans Herz legen: Wenn Du morgens 5 Minuten zum Zähneputzen hast, hast Du auch irgendwann am mind. 5 Minuten um in Dich zu gehen. Und Spiritualität muss nicht immer die 4 Stunden Meditation sein und es gibt da auch kein richtig und kein falsch. Spiritualität beginnt mit dem Raum für innerer Ruhe und Gedankenfreiheit, die Du Dir nehmen darfst. Das kann in einem ruhigen Zimmer sein oder bei einem Spaziergang.

Ich persönlich meditiere gerne zu speziellen Brainwaves, um für max. 20 Minuten zu mir zu kommen und da alles zu regeln für mich, was ich hier gerne hätte. Ich pflanze dort den Samen und darf es hier in der echten Welt durch mein Tun täglich gießen, damit ein prachtvoller Baum mit super leckeren Früchten daraus wächst.

PS: Keine Sorge, Du hast keine Artikel verpasst. Wir haben lediglich die Nummerierung angepasst 🙂

In Liebe,

Lea

 

Höre Dir jetzt den Podcast bei iTunes an, wenn Du die Folge lieber hören magst:

 

 

 

 

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert