Das eine, was wir uns alle unbewusst oder auch bewusst wünschen: Aufmerksamkeit & Anerkennung. Wir haben alle die unterschiedlichsten Kanäle und Wege, um diese Form der Liebe zu bekommen. Sie arbeiten sich kaputt, sie versuchen allen anderen so gut wie möglich zu helfen, sie verdienen möglichst viel Geld oder sie sind der Gruppenclown, der die ganze Gruppe belustigt. Jeder hat eine andere Art und Weise, um sich Aufmerksamkeit zu verdienen. 

Eine Art, haben wir allerdings ausgelassen. Das ist die toxische Art andere kleiner zu machen, damit man sich selbst besser fühlt. Diese Methode macht mehr Träume und Vorhaben kaputt, als sie Menschen Aufmerksamkeit ins Maul stopft. In dieser Folge erfährst Du, was Du tun kannst, um Dich gegen diese Giftangriffe zu schützen und Dich auf das, was Du wirklich vorhast zu fokussieren.

Ein Fakt, der Dich möglicherweise schockiert: Menschen verbringen im Durchschnitt 2/3 ihrer Redezeit mit dem Reden über andere Menschen. Wahnsinn oder? Da draußen in der Welt gibt es so viele Probleme, die wir lösen dürfen, damit es uns allen gut geht und wir reden über die Nachbarskatze, die zu laut miaut? In was für einer Welt leben wir?

 

# Wieso lästern wir eigentlich?

Ein Phänomen, dass wir alle schon unser ganzes Leben lang kennen. Das größte Motiv ist der Mangel an Aufmerksamkeit und Anerkennung und ganz eindeutig Unzufriedenheit und Langeweile. Ist Dir mal aufgefallen, dass Menschen anfangen sich ihr eigenes kleines O.C. California oder Gossip Girl Drama schaffen, wenn im eigenen Leben nicht viel passiert?

"Wer andere schlecht macht, ist das Biest. Wer andere groß macht, ist die Schöne" - Lea Ernst

Vielleicht bist Du schon mal Opfer so einer Läster-Attacke geworden. Diese Menschen handeln aus einem Mangel heraus und wissen es nicht besser. Sie wollen Dir an sich nicht mal wehtun, allerdings sind sie so verzweifelt, dass sie Dich kleiner machen müssen, damit Du Dich wieder besser fühlst. 

Oder kennst Du die Situation, dass Dir Deine Liebsten Deine Ziele und Träume ausreden wollen und über Dich reden? Auf das meinen sie nicht böse. Sie haben lediglich Angst, dass du Dich weiterentwickelst und sie dann nicht mehr genug für Dich sind.

Allerdings gibt es einen positiven Punkt, was das „Über-andere-Reden“ angeht. Wenn es einer Freundin schlecht geht und Du mit Deinen Freundinnen über das sprichst, was gerade bei ihr los ist, ist das kein Lästern. Denn Du schaust, was ihr tun könnt, damit es ihr wieder besser geht. Das tut ihr aus reiner Liebe.

 

Achtung, es könnte teuer werden!

Mit wem lästern wir? Mit Menschen, denen wir vertrauen. Wir denken unsere schmutzigen Geheimnisse anderer sind hier sicher. Möglicherweise sind sie das, wobei ich der Meinung bin, dass nur wenige Menschen nichts ihrem Partner oder der besten Freundin erzählen. Das Problem ist allerdings folgendes: Wie wir eine Sache machen, machen wir alles. Wenn jemand schlecht über einen anderen mit Dir spricht, wieso sollte er nicht auch schlecht über Dich mit wem anderes sprechen? Das tut er garantiert!! 

Sei Du klüger und pass auf Deine Reputation auf. Hör auf über andere herzuziehen, denn am Ende des Tages schadet es nur Dir selbst. 

Ein weiteres Problem ist, dass Du im absoluten Lower-Self bist, wenn Du über andere herziehst. Denn dann hast Du nicht die Eier, um direkt auf die Person zuzugehen, sondern versteckst Dich in Deinem sicheren Nest, wo Du ein paar Streicheleinheiten von Deinem Zuhörer bekommst. Sich beschweren, aber nichts ändern ist etwas für Verlierer.

 

# Was Du stattdessen tun darfst:

… Feedback geben!! Kennst Du das noch? Ich habe das Gefühl, dass wir verlernt haben uns ehrlich zu sagen, was uns an dem anderem stört oder was Dir nicht gefällt. Anstatt Dich über diese Person bei wem anderes auszulassen, sage ihr direkt, was Dich stört. Und das bitte nicht vor einer Gruppe oder in der Öffentlichkeit á la Gossip Girl. Denn 

"Wie wir eine Sache machen, machen wir alles." - Lea Ernst

so stellst Du die Person bloß und Du erreichst genau das Gegenteil. Suche lieber einen ruhigen Ort und rede offen über das, was Dir auf dem Herzen liegt. Oft ist das leichter gesagt als getan. Denn Du würdest diese Person am liebsten anschreien oder die Situation ist so verzwickt, dass es überhaupt nicht zu so einem Feedback Gespräch kommen kann. Durchdenke die Situation einmal genau und überlege Dir Wege, wie Du trotzdem Dein Feedback abgeben kannst. 

Wie machst Du das am besten? … nicht aus der Emotion heraus. Ich sagte es eben. Manchmal würdest Du den Menschen gerne ihre Köpfe abreißen (das klingt wie im schlechten Horrofilm) und genau dann darfst Du erstmal runterfahren und Dich sortieren. Wenn das geschehen ist, gehst Du auf die Person zu und legst mit der einfachen Feedback-Sandwich-Methode los. Du sagst erst was Positives und fällst nicht gleich mit der Tür ins Haus, gibst dann Deinen Verbesserungsvorschlag ab und zu guter Letzt sagst Du wieder etwas Positives – bspw. machst Du ein Kompliment oder Du bedankst Dich für die Offenheit (ehrlich!!).

Der ultimative Tipp, wie Du wirklich loslässt? Mache Dir bewusst, dass die Menschen aus einem Mangel heraus handeln.

Wir hätten weniger Probleme auf der Welt, wenn wir einfach mehr miteinander reden würden. Das ist mein Appell mit dieser Folge an Dich. Mehr miteinander, weniger gegeneinander.

 

In Liebe,

Deine Lea

 

 

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