„Jetzt zeige ich es allen“ – das dachtest Du Dir, als Du zuhause vor dem Spiegel standest und Dich fertig gemacht hast für Deinen wichtigen Termin. Doch das, was Du im Badezimmer Spiegel gesehen hast, sah plötzlich in der Realität ganz anders aus. Diese Situation hattest Du bestimmt auch schon. Du hast einen Standpunkt und wirst während seiner Verteidigung in einer Diskussion schief angeguckt? Oder Du erzählst aufgeregt von einer neuen Idee und willst alle Überzeugen, doch Deine Gesprächspartner sehen so aus, als würden sie gleich im stehen einschlafen?

 # 1 Produzieren wir Resultate und keine Ideenfriedhöfe

"Produzieren wir Resultate und keine Ideenfriedhöfe". - Lea Ernst

 

Und hier sind wir bereits bei der Offenbarung No. 1:

In den meisten Fällen wird nur das ernst genommen, was Menschen mit ihren Sinnen wahrnehmen können. Das, was wir schmecken, fühlen und hören können. Der Ursprung unseres gesamten Lebens liegt in Ideen und das ist großartig. Und das ist ganz besonders großartig, wenn diese Ideen den Weg raus aus Deinem Kopf und ab in die Realität schaffen. 

 

Rede weniger und lasse Deine Taten für Dich sprechen. Wer den ganzen Tag von seinen Ideen spricht und keine Resultate erzeugt, wird grundsätzlich nicht ernst genommen. Ja, ich kenne das. Wenn wir eine neue, großartige Idee haben, würden wir sie am liebsten vor Enthusiasmus in die Welt posaunen. Behalte sie für Dich und arbeite an dieser wundervollen Idee im Stillen und hol Dir ggf. Hilfe. Wenn sie reif ist, um aus Deinem Kopf zu hüpfen, dann lasse das Ergebnis bis nach Australien und wieder zurück strahlen.

 

# 2 Sprichst Du Deutsch oder Fachchinesisch?

Einer weiterer Grund könnte in Deiner Kommunikation liegen. Wir neigen durch unsere Schullaufbahn oftmals dazu, einfache Dinge kompliziert dazustellen, da wir denken, dass wir dann für schlau gehalten werden von unserem Gegenüber. Die wahre Kunst liegt allerdings darin Deinen Gesprächspartner abzuholen. Das kannst Du nur, indem er Dich 100%ig versteht. Ein Beispiel für Dich.

Vor einigen Tagen habe ich mit Tobi (Tobias Beck University) telefoniert, nachdem ich die neusten Zahlen gecheckt habe und auf einem externen Event sind einige unglückliche Faktoren zusammengekommen, die dazu geführt haben, dass wir nicht das Ergebnis erzielen konnten, das wir uns gewünscht haben. Und so sagte ich: „Wir haben da eine Menge Opportunitätskosten produziert.“ Ich dachte mir „Juhu, immerhin ein Wort, dass ich in meinem 3-Jährigen BWL-Studium mitgenommen habe“. Drei Tage später, als wir uns gesehen hatten, machte er sich lustig und meinte, dass er keine Ahnung hätte, was Opportunitätskosten sind. Die Message, dass wir Umsatz liegen gelassen haben, ist nicht angekommen. Alles nur wegen eines wichtigen Wortes. Lassen wir sie in unserem „Business-Alltag“ weg, wenn möglich.

Du bist kein Business-Roboter.

 

# 3 Aber, wie unsexy

Wir lieben das Wort „aber“. Wir steigen oft ein, indem wir den Standpunkt unseres Gegenüber wiederholen, ein „aber“ zwischen schieben und dann unsere Meinung folgt. Dein Gesprächspartner fühlt sich gleich auf den Schlips getreten, da dieses Wort seine Meinung in den Schatten stellt. Nehmen wir lieber das Wort „und“. Es passt ist den meisten Fällen und hat einen viel neutraleren Charakter als ein derbes „aber“.

"Kündige niemals Deinen nächsten Schritt an, bevor Du ihn gemacht hast" - Lea Ernst

Hast Du Deinen Satz schon mal angefangen mit: „Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber …“ oder „Das geht wahrscheinlich sowieso nicht, aber…“. Wieso trittst Du Deine eigene Idee in die Tonne, bevor Dein Gegenüber sie überhaupt gehört hat? So unterbutterst Du Deine eigene Power. Wenn Du Dir nicht sicher sein solltest, formuliere lieber positive Sätze wie: „Was hältst du von…“.

 

# 4 Du bist so groß wie Deine Aussagen

Zu guter letzt: Mache Dich nicht selbst klein. Du warst bestimmt schon mal sehr aufgeregt, als Du mit einer Person gesprochen hast, die weitaus erfolgreicher als Du war, oder? Wir beginnen plötzlich uns selbst bis in den Abgrund zu drücken: „Hallo, ich weiß, dass Du wahnsinnig viel zu tun hast und wahrscheinlich hast du gerade gar keine Zeit für mein klitzekleines Anliegen. Sonst könnte ich auch nochmal ein anderes mal wiederkommen. Hättest Du ein Sekündchen?“. Sei straight in Deinen Aussagen und verpacke sie in Energie voller Selbstsicherheit. Ob die nun echt ist oder nicht, ist im ersten Moment unwichtig, wenn die Message richtig ankommt.

Das waren Strategien, die Du bei Deinem nächsten Meeting oder Termin für Dich nutzen darfst. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Erfolg dabei. Ich freue mich sehr auf Dein Feedback, wie sie funktioniert haben.

Thanks in a million,

Deine Lea

 

 

 

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